Geschichtliches aus dem Verein

Auszug aus der Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Turnvereins

Im Winterhalbjahr 1908/1909 wurde die Gründung eines Arbeiterturnvereins in Oberwiesa und Niederwiesa von 12 Sportfreunden vorbereitet, am 1. Mai 1909 die „Freie Turnerschaft“ gegründet und der Turnbetrieb aufgenommen. Am ersten Schauturnen wenige Wochen später beteiligten sich schon ca. 60 Turnerinnen und Turner.

In den Folgejahren entwickelte sich die Turnerschaft zu einer Organisation, die auch weit über die Ortsgrenzen hinaus einen Namen hatte.

Auch die beiden Weltkriege und die damit verbundenen Verluste in den Reihen der Turner konnten den Sportbetrieb nicht zum Erliegen bringen. Immer wieder fanden sich Sportfreunde, die aus dem Nichts etwas aufbauten. So waren gerade die Sportlerinnen und Sportler der Turnerschaft am Bau der Sport- und Kulturhalle, maßgeblich beteiligt. Später bauten sie mit am ersten Sportplatz und dann am Walter-Reichert-Stadion.

Die Sportlerinnen und Sportler der Abteilung Turnen gehörte in den 100 Jahren ihres Bestehens – und auch heute noch – immer zu den Aktivsten des Sportvereins, der seit 1990 den Namen „Grün-Weiß“ Niederwiesa trägt. Die Abteilung zählt mit derzeit 212 Mitgliedern zu der zahlenmäßig stärksten, die der Gesamtsportverein hat. Besonders lobenswert ist die Nachwuchsarbeit, denn bei den Jüngsten bis 6 Jahre sind es 66 Mitglieder und von 7 bis 14 Jahren 53 Mitglieder. Die Genehmigung durch den Deutschen Turnerbund für die Gründung des Kinderturnclubs im Dezember 2008 zeugt von der Qualität dieser Nachwuchsarbeit.

Mit der Einheit Deutschlands war es auch den Turnerinnen und Turner möglich, ihr Können außerhalb der ehemaligen DDR zu zeigen. Nach dem Turnfest 1990 in Dortmund, 1994 in Hamburg, dem 30. Deutschen Turnfest in München zählten in näherer Vergangenheit die Teilnahme 2005 am Deutschen Turnfest in Berlin und 2006 das 11. Bundesturnfest von Österreich in Linz zu den Höhepunkten der Abteilung Turnen.

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